Inhaltsangabe
Wien, in einer Novembernacht des Jahres 1823. Vergebens versucht ein alter Mann, der einst berühmte Komponist Antonio Salieri (F. Murray Abraham), sich das Leben zu nehmen. Im Krankenhaus beichtet er einem Kaplan, dass er der Mörder des berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart (Tom Hulce) sei. In Rückblenden erzählt der Film nun, wie Salieri den sagenhaften Aufstieg des jungen Mozart damals um 1780 miterlebte: Trotz seiner flegelhaften Art erlangt das "Wunderkind" sehr schnell die Gunst Kaiser Josephs II. (Jeffrey Jones), der ihn sogar seiner Nichte als Musiklehrer vorschlägt - was von Salieri vereitelt wird. Als Mozarts Ehefrau Constanze (Elizabeth Berridge) bei Salieri vorspricht und ihm die Kompositionen ihres Gatten zeigt, erkennt Salieri voller Entsetzen das ganze Ausmaß seiner Genialität. Mozarts göttliches Talent führt ihm seine eigene Mittelmäßigkeit vor Augen - eine Erkenntnis, die der nach Anerkennung hungernde Hofkomponist kaum erträgt. Voller Neid auf Mozarts Erfolg und voller Abscheu vor dessen Respektlosigkeiten gegenüber sämtlichen Autoritäten, setzt er alles daran, seinen Rivalen auszubooten - ohne Erfolg. Von dem quirligen Exzentriker und Frauenheld Amadeus gedemütigt und verspottet, steigert sich Salieris Frustration schließlich zu blankem Hass. Er versucht, seinen Rivalen beim König und der Kirche in Misskredit zu bringen - und wünscht am Ende sogar Mozarts Tod herbei... (BR Presse)
«Peter Shaffer spürt in seinem Stück/Drehbuch dem Wesen des Genies nach und erzählt Mozarts Biografie aus der Sicht seines weniger begabten Widersachers Salieri. Forman entfaltet daraus einen rauschhaften Bilderbogen der höfischen Welt am Ende des 18. Jahrhunderts und zeigt das unorthodoxe Leben des Hofkomponisten in scharfem Kontrast zu seinem himmlischen Talent. Hulce und Abraham waren auch beim Oscar-Rennen Konkurrenten: Diesmal gewann Abraham (einen von insgesamt acht Goldjungen).
Unvergessen:
Der sterbende Mozart diktiert dem fassungslosen Salieri die Noten des "Requiem" in die Feder. » (Cinema, 2000)
Anmerkungen : Hintergrundinformationen:
Es geht in "Amadeus" nicht um die objektive Lebensgeschichte von Wolfgang Amadeus Mozart. Milos Formans Film nach Peter Shaffers Bühnenstück ist vielmehr, so der Autor, "eine Fantasia über Themen aus Mozarts Leben. In meiner Geschichte über Mozart und seinen Erzrivalen, den Hofkomponisten Antonio Salieri, habe ich der besonderen Aura des Menschen Mozart durchaus keine Gewalt angetan und schon gar nicht der des Komponisten. Mehr als alles andere, mehr auch als das Bühnenstück feiert der Film Mozarts Musik."
"Amadeus" gewann 1985 acht Oscars: als Bester Film, für die Regie, Hauptdarsteller F. Murray Abraham, Peter Shaffers Drehbuch nach seinem eigenen Stück, für Ausstattung, Kostüme, Make-Up und Ton. Nominiert waren auch Titelheld Tom Hulce, der Kameramann Miroslav Ondr?cek und die Cutter Nena Danevic und Michael Chandler. Zu den zahlreichen Auszeichnungen gehören auch der "César" für Milos Forman und vier "Golden Globes" - ein Triumph für den Regisseur und sein Team, ein Fest für die Zuschauer.
Selten waren sich Kritik und Publikum so einig wie bei Milos Formans Meisterwerk "Amadeus", der dem gebürtigen Tschechen den zweiten Oscar nach "Einer flog über das Kuckucksnest" einbrachte (beide Filme wurden auch mit dem Oscar als die besten ihres Jahrgangs ausgezeichnet).
Die Musik wurde von der Academy of St. Martin in the Fields unter ihrem Gründer und Leiter Sir Neville Marriner eingespielt. Für die musikalische Zusammenstellung sorgte John Strauss, der neben der Musik von W. A. Mozart auch Arbeiten von Johann Sebastian Bach, Giovanni Battista Pergolesi und Antonio Salieri verwendete. (BR Presse)
General Information
Amadeus is a motion picture produced in the year 1984 as a USA production. The Film was directed by Miloš Forman, with Jirà Krytinár, Jan Pohan, F. Murray Abraham, Elizabeth Berridge, Simon Callow, in the leading parts.Preise und Auszeichnungen
8 Oscars incl. Bester Film