Szinopszis (német)
Seit Monaten sind die Augen Frankreichs auf Lyon gerichtet. Hier findet der grosse Prozess gegen den 22-jährigen Frédéric Chapelin-Tourvel (Manuel Blanc) statt, der angeklagt ist, seine wohlhabenden Eltern grausam ermordet zu haben. Als Verteidiger steht ihm der berühmte und hoch angesehene Maître Dunand (Alain Delon) zur Seite. Dunand ist ein Meister seines Fachs, der es versteht, selbst hoffnungslose Fälle noch zu seinen Gunsten zu wenden. Der Anwalt ist von der Unschuld seines Mandanten überzeugt – und tatsächlich erreicht er trotz erdrückender Verdachtsmomente einen Freispruch für Frédéric.
Dann aber wendet sich Frédéric unmittelbar nach der Verkündung des Urteils mit einer zweideutigen Frage an Dunand – was, wenn er doch schuldig wäre? Dunand lässt dieser Gedanke keine Ruhe mehr. Er spürt, dass sein Mandant sich ihm anvertrauen will, nur weiss er noch nicht genau, um was es dem jungen Mann dabei wirklich geht. Da FréderÃc am kommenden Tag mit seiner Freundin Franca (Sophie Broustal) das Land verlassen will, verabredet Dunand sich noch am gleichen Abend mit ihm am Tatort. Als der junge Mann nun behauptet, doch der Mörder seiner Eltern zu sein, schenkt Dunand ihm keinen Glauben. Dennoch wird deutlich, dass Frédéric irgendwie in die Tat verwickelt zu sein scheint. Im Verlauf der Nacht entspinnt sich zwischen ihm und dem mit allen Wassern gewaschenen Anwalt ein aufreibendes psychologisches Duell. Frédéric - mal überheblich, mal psychopathisch – konfrontiert sein Gegenüber mit immer neuen Versionen des Tathergangs. Schliesslich enthüllt er Dunand ein grausiges Familiengeheimnis, das den gesamten Fall in ein neues Licht rückt.... (ARD Presse)
Alain Delon, der am 8. November 2011 seinen 76. Geburtstag feiern wird, spielte in "Der Anwalt" die herausragende Titelrolle des Monsieur Dunand. Für sein Lebenswerk erhielt er 1995 den Goldenen Ehrenbären und drei Jahre darauf die Goldene Kamera. Seit "Der Swimmingpool" (1969) war Delon in zehn Filmen der bevorzugte Hauptdarsteller Derays, unter anderem in "Der Bulle und der Killer" (1975) und "Drei Männer müssen sterben" (1980). Zuletzt war er als Julius Cäsar in Frédéric Forestiers "Asterix bei den Olympischen Spielen" (2008) zu sehen.
Der französische Darsteller Manuel Blanc begann seine Karriere beim Theater und versuchte danach sein Glück als Regisseur. Erfolgreicher war er jedoch als Schauspieler und gewann unter anderem den César als bester männlicher Newcomer für seine Rolle als Pierre Lacaze in "Ich küsse nicht" (1991). 2008 war er in Mahamat-Saleh Harouns "Familienbande, scharf gewürzt" (2008) zu sehen, der im Juli 2011 auf ARTE ausgestrahlt wurde.» (Arte Presse)